Alltagstipps bei rheumatoider Arthritis
Nach aktuellen wissenschaftlichen Standards und von Medizinern geprüftFür viele Patienten ist die Diagnose rheumatoide Arthritis mit vielen Fragen verbunden. Diese beziehen sich häufig auf die alltäglichen Situationen am Arbeitsplatz, zu Hause oder in der Freizeit.
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Gelenkgesunde Ernährung
Ernährungstipps bei rheumatoider Arthritis
Wie bei anderen chronischen Erkrankungen auch, zum Beispiel Diabetes mellitus oder chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten, spielt die Ernährung auch bei rheumatoider Arthritis eine große Rolle. Eine ausgewogene und gelenkgesunde Ernährung trägt dazu bei, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Obst und Gemüse, viel Fisch, wenig rotes Fleisch, wertvolles Vitamin E aus Pflanzenölen – schon ein paar kluge Veränderungen im Speiseplan kommen unseren Gelenken zugute.
Der Abbau von Übergewicht gilt bei Arthrose (vor allem Knie-Arthrose) und weiteren Gelenkerkrankungen als grundlegende Maßnahme. Denn jedes Kilo zu viel auf den Hüften belastet auch unsere Gelenke.
Mindestens zweimal am Tag ein Latte Macchiato? Nach dem Essen eine Hand voll Gummibärchen? Oder das große Glas Cola zum Wachwerden zwischendurch?
Um den Ursachen für Übergewicht auf die Spur zu kommen, ist es hilfreich, ein Ernährungstagebuch zu führen. So kommt schnell Licht ins Dunkel: Wo liegen die ganz persönlichen „Schokoladenseiten“? Das Ernährungstagebuch kann dann auch Basis einer professionell betreuten Ernährungsumstellung sein.
Egal ob FDH oder Nulldiät – radikale Formen der Kalorienreduzierung sind meist nicht von langfristigem Erfolg gekrönt. Denn der Jojo-Effekt ist praktisch vorprogrammiert. Außerdem wird der Körper häufig nur unzureichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt (gerade Vitamin E ist für die Gelenke wichtig!).
Insofern ist eine langfristige Ernährungsumstellung deutlich von Vorteil. Experten raten dabei, vor allem auf Lebensmittel mit niedriger Energiedichte zurückzugreifen (z. B. Obst, Gemüse, bestimmte Fischsorten).
Na klar: Manchmal muss es einfach schnell gehen! Aber jeden Tag Fast Food muss wirklich nicht sein. Besser ist es, häufiger selbst den Kochlöffel zu schwingen.
So kann man auch den Kaloriengehalt von Lebensmitteln gut im Blick behalten und sich vor bösen Überraschungen auf der Waage schützen. Achten Sie übrigens auch auf die Getränke: Denn Cola, Saft und Co. können echte Kalorienbomben sein.
Nie mehr Schokolade? Kein Stück Kuchen mehr? Solche radikalen Verbote sind alles andere als zielführend. Denn früher oder später kommt der gefürchtete Heißhunger und dann muss schnell die ganze Tafel Schokolade dran glauben!
Besser: Gestatten Sie sich kleine Leckereien, aber versuchen Sie, diese ganz bewusst zu genießen.
Schweineleber, Schweinefleisch, Rindfleisch – sie alle enthalten Arachidonsäure, die für unsere „Gelenke“ wahres Gift ist. Denn Arachidonsäure ist an der Entstehung von Entzündungen maßgeblich beteiligt. Wenn schon Fleisch, dann sollte besser Geflügel häufiger auf den Tisch kommen. Auch Wild ist ab und an in Ordnung.
Fisch enthält nicht nur lebenswichtiges Jod, Selen und Vitamin D, bestimmte Fischsorten sind auch reich an Omega-3-Fettsäuren. Im Gegensatz zu Arachidonsäure (in fettreichem Fleisch) hemmen diese Fettsäuren den Entzündungsprozess. Die Empfehlung in puncto Ernährung bei Rheuma, Arthrose und Co. lautet daher: Zwei Mal pro Woche Fisch auf den Tisch. Vor allem Makrele und Lachs sind reich an Omega-3-Fettsäuren.
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Calcium und Vitamin E
Wichtige Mineralstoffe
Wichtig bei Rheuma: Calcium & Kalium
Bei Rheuma wird häufig Cortison verschrieben. Da die Einnahme von Cortison die Ausscheidung von Calcium und Kalium erhöht, muss bei diesen Mineralstoffen für entsprechenden Nachschub gesorgt werden!
Zu den wichtigsten Calciumlieferanten zählen Milch- und Milchprodukte, reich an Kalium sind zum Beispiel Bananen, Kartoffeln oder auch Sojabohnen.
Öl für unsere Gelenke: Radikalfänger Vitamin E
Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge weisen Arthrose-Patienten häufig einen zu niedrigen Vitamin-E-Spiegel in der Gelenkflüssigkeit auf. Wer vorbeugen will, ist mit pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl oder Weizenkeimöl gut beraten. Diese sind besonders reich an Vitamin E, das in pflanzlicher Form vom Körper besonders gut verwertbar ist.
Entzündete Gelenke benötigen besonders viel Vitamin E. Denn Vitamin E beseitigt freie Radikale, die bei Entzündungen vermehrt freigesetzt werden und schützt die Gelenke vor weiterer Zerstörung.
Behandlung im Alltag
Tipps rund um die Behandlung
Der Patient selbst hat großen Einfluss auf den Behandlungserfolg bei rheumatoider Arthritis. Nicht nur die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, auch andere Bereiche sind vom Betroffenen beeinflussbar.
Bei Arthrose und weiteren Gelenkkrankheiten kommen in der Regel mehrere Therapiebausteine zum Einsatz. Medikamente, Bewegung, Ernährung – die verschiedenen Behandlungsmaßnahmen greifen ineinander.
Wichtig ist die aktive Mitarbeit des Patienten: Wer seinen Alltag gelenkfreundlich gestaltet, kann viel für seine Gelenke tun.
Der Abbau von Übergewicht kann offenbar den Verlauf von Gelenkerkrankungen wie Arthrose positiv beeinflussen. Kein Wunder, schließlich muss jedes Kilo zu viel auf den Hüften auch von unseren Gelenken gestemmt werden. Statt einer Radikaldiät empfiehlt sich allerdings eine langfristige Ernährungsumstellung und viel Bewegung.
Wie Sie sich ausgewogen ernähren, lesen Sie im Bereich Arthrose Vorbeugen.
Wenn kein akuter Entzündungsschub („aktivierte Arthrose“) vorliegt, wird der Einsatz von Wärme bei Gelenkschmerzen häufig als angenehm empfunden. doc® Therma kann dann eine echte Wohltat sein! Denn die Wärme-Auflage spendet mindestens acht Stunden kontinuierlich Tiefenwärme und lindert Gelenkschmerzen.
Der Vorteil: Die Pads erwärmen sich durch eine chemische Reaktion in den Wärmekissen von selbst. Die Haut kommt daher mit keinen Wirkstoffen in Kontakt, wie es zum Beispiel bei Wärmesalben oder Capsaicin-Pflastern der Fall ist. Zudem müssen die modernen Wärme-Auflagen nicht großflächig aufgeklebt werden. Das positive Fazit: Hautirritationen sind so gut wie ausgeschlossen.
Wichtiger Hinweis: Bei akuten Entzündungen wird Kälte angewendet, um Schwellungen und Schmerzen zu lindern.
Eine klassische Massage kann die Durchblutung anregen und auf diese Weise auch die Beweglichkeit fördern. Wichtig ist, dass die Behandlung von einem Profi durchgeführt wird. Informieren Sie ihn vorab über Ihre Beschwerden.
Achtung: In seltenen Fällen ist es möglich, dass eine Arthrose durch eine Massage wieder aktiviert wird.
Als begleitende Therapie können unterschiedliche alternative Verfahren zum Einsatz kommen. Eine Untersuchung der Berliner Charité belegte zum Beispiel positive Effekte durch den Einsatz von Akupunktur bei arthrosebedingten chronischen Knieschmerzen. Weitere alternative Verfahren sind zum Beispiel die Blutegel-Therapie, Schröpfen oder auch Osteopathie.
Wenn wir auf Stilettos umherstöckeln, mag das zwar schick aussehen, unsere Gelenke aber finden diese Art der Schuhmode alles andere als „wow“. Um den Gelenken etwas Gutes zu tun, sollten die High Heels also häufiger gegen flache Schuhe ausgetauscht werden – die sind übrigens auch viel bequemer!
Die Physiotherapie spielt zum Beispiel bei der Kniegelenksarthrose eine zentrale Rolle. Sie dient dazu, die Beweglichkeit des Gelenkes zu erhalten und einen Muskelabbau zu vermeiden. Im Rahmen der Behandlung können spezielle Bewegungsübungen, Kälte-Therapie, Massagen, Elektrotherapie oder Ultraschallanwendungen zum Einsatz kommen.