Magnesium in der Stillzeit

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Schon während der Schwangerschaft erhöht sich der Magnesiumbedarf der werdenden Mutter. Deutlich weiter steigt die benötigte Magnesiummenge jedoch während der Stillzeit. Daher ist es besonders für stillende Mütter wichtig, auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr zu achten.

Ursachefür erhöhten Magnesiumbedarf

Über die Muttermilch wird Magnesium an das Baby weitergegeben

Frau stillt Säugling

Über die Muttermilch werden dem Neugeborenen alle lebenswichtigen Nährstoffe zugeführt. So enthält sie unter anderem Antikörper, Enzyme und Vitamine, die für ein funktionierendes Immunsystem des Babys sehr bedeutend sind.

Außerdem wird das Kind über die Milch mit Zucker, Fett und Eiweiß sowie den Spurenelementen Eisen, Calcium und Magnesium versorgt.

100 ml Muttermilch enthalten durchschnittlich 3 mg Magnesium. Damit gibt eine stillende Mutter einen nicht unerheblichen Anteil ihres aufgenommenen Magnesiums an ihr Kind weiter. Dies ist der Hauptgrund, weshalb der Magnesiumbedarf während der Stillzeit so stark ansteigt.

ERhöhter Bedarf

Magnesiumbedarf während der Stillzeit

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erhöht sich der Magnesiumbedarf bei stillenden Frauen von durchschnittlich 300 mg pro Tag (Frauen ab 25 Jahren) auf 390 mg pro Tag. Dies bedeutet einen Anstieg der erforderlichen Magnesiummenge um 30 Prozent. Jüngere Frauen und jugendliche Mädchen dagegen haben ohnehin einen erhöhten Magnesiumbedarf, der sich während der Stillzeit weiter erhöht.

Wie kann man den erhöhten Magnesiumbedarf decken?

Aufgrund des stark erhöhten Magnesiumbedarfs sollten stillende Mütter auf eine ausgewogene Ernährung sowie eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten. Eine abwechslungsreiche und gesunde Kost ist für stillende Mütter enorm wichtig, um alle lebenswichtigen Nährstoffe über die Muttermilch an den Säugling weitergeben zu können.

Viele Ärzte empfehlen die zusätzliche Einnahme von Magnesiumpräparaten während der Stillzeit, um Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel schmerzhaften Muskelkrämpfen, rechtzeitig vorzubeugen. Die Einnahme aller Zusatzpräparate während der Stillzeit sollte gegebenenfalls mit dem Gynäkologen oder Hausarzt besprochen werden.

Weiterhin empfiehlt es sich, auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu achten und besonders auch magnesiumhaltige Lebensmittel zu sich zu nehmen. Beispielsweise enthalten Vollkornprodukte, Fisch, Nüsse, Spinat oder Kartoffeln besonders viel des wichtigen Mineralstoffes.